Welches Olivenöl ist das beste? – der Feinschmecker Olio Award
Auszeichnungen und Wettbewerbe gibt es nicht nur im Sport und in der Kunst, auch im kulinarischen Bereich sind sie an der Tagesordnung. Was in der Filmbranche die Oscarverleihung ist, ist für die Olivenölhersteller der Feinschmecker Olio Award. Der von Feinschmecker veranstaltete Olivenöl-Wettbewerb findet bereist seit dem Jahr 2003 statt. Dabei prämiert jedes Jahr in Hamburg eine unabhängige, internationale Jury die besten Olivenöle aus aller Welt. Zur Auswahl stehen rund 700 verschiedene Olivenöle. Bei einer Blindverkostung werden die 200 besten Öle ausgewählt und davon die 50 besten öffentlich in der Zeitschrift „Der Feinschmecker“ vorgestellt. Die Prämierung findet in den drei Geschmackskategorien: „intensiv fruchtig“, „mittel fruchtig“ und „leicht fruchtig“ statt. Bewertungskriterien sind die Aromen, der Geschmack und die Intensität eines jeden Olivenöls.
Was zeichnet ein gutes Olivenöl aus?
Ein wirklich gutes Olivenöl wird anhand mehrerer, unterschiedlicher Kriterien ermittelt. Ein Aspekt ist beispielsweise der Säuregehalt des Olivenöls. Je niedriger der Säuregehalt ist, umso hochwertiger ist das Öl. Das schlägt sich unter anderem im Geschmack nieder, denn durch einen höheren Säuregehalt schmeckt ein Olivenöl seifiger. Selbstverständlich wird ein erstklassiges Olivenöl nur aus einer Olivensorte hergestellt und nicht gemischt. Es muss frisch sein, also aus der laufenden Saison stammen und auch sein Wirkstoffgehalt spielt eine Rolle. Da beim Heißpressen viele Inhaltsstoffe des gesunden Olivenöls verloren gehen, wurden Spitzenöle immer kalt gepresst. Die höchste Qualitätsklasse für Olivenöle heißt natives Olivenöl Extra oder Olivenöl Virgen Extra.
Was bedeutet natives Olivenöl?
Native Olivenöle sind Öle von gehobener Qualität, denn sie wurden ausschließlich auf mechanischem Weg erzeugt. Laut EU-Verordnung bedeutet das, dass alle Verfahren, die zur Herstellung des nativen Olivenöls angewendet werden sich auf das Waschen, das Dekantieren, das Zentrifugieren und das Filtern beschränken. Auch der Säuregehalt ist beim nativen Olivenöl genau festgelegt. Er darf nämlich den Wert von zwei Prozent nicht überschreiten. Trägt das Olivenöl den Zusatz Extra, also natives Olivenöl Extra oder Olivenöl Virgen Extra, muss der Säuregehalt noch niedriger, bei höchstens 0,8 Prozent liegen. Auch die Maximaltemperatur die das Olivenöl während der Herstellung nicht überschreiten darf, ist beim Virgen Extra genau festgelegt. Sie beträgt 27 Grad.
Schwarze Schafe unter den Olivenöl-Herstellern
Obwohl sich die Europäische Union also mit der Güte des Olivenöls beschäftigt und genaue Richtlinien und Verordnungen erlassen hat, gibt es gerade bei der Qualitätsbezeichnung des Olivenöls leider nicht gerade wenige Schummler und Scharlatane. Schließlich ist heutzutage auf fast jeder Flasche Olivenöl der Zusatz „native“ und „Extra“ vermerkt. Das kann selbstverständlich nicht sein. Weil jedoch die Einhaltung der EU-Verordnungen bezüglich des Olivenöls mangels ausreichend geschulter Verkoster nur sehr selten geprüft oder überwacht werden, ist es ein Leichtes, sie zu umgehen. Leider werden fälschlicherweise unter dem Namen Olivenöl Virgen Extra auch Öle verkauft, die aus unterschiedlichen Olivensorten bestehen oder aus unterschiedlichen Pressungen. Sogar gemischte Öle anderer Herkunftsländer (zum Beispiel aus Tunesien, Marokko, Syrien oder der Türkei) finden sich ab und zu in den Flaschen mit dem Aufdruck „natives Olivenöl“.
Aus welchen Ländern kommt hochwertiges Olivenöl?
Die drei größten Olivenöl-Herstellerländer sind Spanien, Italien und Griechenland. Wobei Spanien der Löwenanteil mit über 1,7 Millionen Tonnen pro Jahr zufällt. Italien liegt mit ungefähr 300.000 Tonnen an zweiter Stelle, und in Griechenland werden jährlich etwas mehr als 200.000 Tonnen Olivenöl produziert. Gerade in den großen und traditionellen Olivenöl-Herstellerländern wird jedoch das Augenmerk nicht nur auf eine möglichst große Ausbeute gelegt , sondern der Wettbewerb unter den Olivenölbauern bezieht sich auch auf die Qualität des erzeugten Olivenöls. Engagierte Olivenölbauern wetteifern um das beste Olivenöl und lassen daher auch ihren Olivenbäumen die beste Pflege angedeihen. Die Früchte des Ölbaums werden nach der Ernte sofort weiterverarbeitet und gepresst, sodass sie kaum mit Sauerstoff in Berührung kommen. Es werden nur ganze, unbeschädigte Oliven verwendet und auch die Temperaturen werden im Herstellungsprozess so niedrig, wie möglich gehalten. Auf diese Weise entsteht beispielsweise ein erstklassiges, spanische Olivenöl Virgen Extra, das Seinesgleichen sucht.
Wie erkenne ich, ob Olivenöl gepanscht ist?
Je mehr Angaben Sie auf der Olivenölflasche vorfinden, umso eher dürfen Sie davon ausgehen, dass es sich um ein reines, hochwertiges Öl handelt. Zum Einen sollten Sie nicht nur erkennen können, in welchem Land das Öl abgefüllt, sondern auch, wo es hergestellt wurde. Auf Spanisch heißt diese Angabe beispielsweise: „elaborado y envasado „ (= hergestellt und abgefüllt). Ebenso wichtig ist es auch, dass die Olivensorte angegeben ist. Wer mehrere Öle zusammenmischt, kann natürlich keine Angaben darüber machen. Findet sich auf dem Olivenöl jedoch eine Sortenbezeichnung, wie beispielsweise Picual (aus Spanien) oder Moraiolo (aus der Toskana), lässt sich davon ausgehen, dass es sich um ein reines, ungepanschtes Olivenöl handelt. Und letztendlich, gibt auch der Preis einen kleinen Hinweis. Denn ein qualitativ hochwertiges Olivenöl lässt sich leider nicht zum Preis von zwei Euro pro Liter herstellen.
Wie schmeckt ein gutes Olivenöl?
Da beim Feinschmecker Olio Award drei unterschiedliche Geschmacks-Kategorien prämiert werden, lässt sich keine einheitliche Aussage zum Geschmack eines erstklassigen Olivenöls machen. Es kann also entweder intensiv-fruchtig, mittel-fruchtig oder leicht-fruchtig schmecken. Wie sich aus den Bezeichnungen herauslesen lässt, muss es jedoch stets ein Fruchtaroma aufweisen. Es kann entweder leicht süßlich sein, aber auch die Geschmacksrichtungen bitter und scharf sind beim qualitativ hochwertigen Olivenöl vertreten. Und selbst, wenn das Öl beim Probeschluck leicht im Hals kratzt, kann das ein Merkmal der Güte sein.
Wo kann ich erstklassiges Olivenöl kaufen?
Möchten Sie sicher gehen, dass es sich um ein hochkarätiges Olivenöl handelt, sollten Sie es nicht im Discounter oder im Supermarkt erwerben. Entweder Sie erwerben es in einem Feinkostladen oder beim Olivenölhändler Ihres Vertrauens. Einen hervorragenden, verantwortungsvollen Olivenölverkäufer können Sie auch online finden. Bei spanish-oil.com beispielsweise wird oberste Priorität auf die Qualität der Olivenöle gelegt. Sie bekommen in der Sortimentsauswahl nur hervorragende Qualitäts-Olivenöle angeboten, die Ihnen direkt aus Spanien, dem Herstellungsland zugesandt werden. Das Öl ist immer frisch, denn spanish-oil.com verkauft Ihnen nur Olivenöle der laufenden Saison.
Muss es unbedingt ein Premium-Öl sein?
Natürlich ist es toll, ein Olivenöl mit Auszeichnung zu besitzen. Aber auch unprämierte Olivenöle können selbstverständlich von erstklassiger Qualität sein. Denn ebenso, wie die Jury des Feinschmecker Olivenöl Wettbewerbs sowohl auf den Geschmack des Öls achtet, wie auch auf die Hingabe, mit der die Olivenölbauern sich um Ihre Haine kümmern, dürfen Sie die gleiche Sorgfalt bei der Begutachtung des Olivenöls auch von einem guten Händler erwarten. Bei spanish-oil.com werden nicht nur die Öle unter die Lupe genommen und diversen Analysen ausgesetzt, bevor sie ins Sortiment aufgenommen werden. Auch die Sorgfalt der Olivenölbauern wird genauestens geprüft.